Jeder Zehnte in Deutschland steckt in finanziellen Schwierigkeiten – Experten warnen vor einer Zunahme der Altersarmut.
Immer mehr Menschen in Deutschland kämpfen mit Schulden. Die Zahlen belegen das. Experten warnen vor einer deutlichen Zunahme der Altersarmut. Der Trend ist eindeutig steigend.
DIE ZAHLEN IM DETAIL
Insgesamt stehen derzeit 235 Milliarden Euro aus, wie die Wirtschaftsauskunftei Creditreform mitteilte. Rund jeder Zehnte steckt demnach finanziell in der Klemme. Betroffen sind hierzulande etwa 6,85 Millionen Menschen – 131 000 mehr als vor einem Jahr. Bei den über 70-Jährigen ist der Zuwachs mit 16,4 Prozent oder 25 000 Fällen der stärkste in der aktuellen Schuldnerstatistik. Rund 174 000 Senioren in Deutschland werden als überschuldet eingestuft. Mit einer Quote von 1,3 Prozent ist der Anteil der Älteren im Vergleich zu anderen Altersgruppen zwar gering, doch Experten warnen vor einer deutlichen Zunahme der Altersarmut.
Am stärksten von finanziellen Problemen betroffen ist die mittlere Generation. Fast jeder Fünfte (19 Prozent) der 30 bis 39-Jährigen ist überschuldet. Bei den Jüngeren unter 30 Jahren meldete Creditreform indes sinkende Zahlen. Vor allem mit Erfolgen im Kampf gegen die „harten“ Überschuldungsfälle, also solche mit rechtlichen Konsequenzen, sei die Quote in diesem Jahr um 1,7 Prozent auf 14,5 Prozent zurückgegangen.
ZUNAHME DER ALTERSARMUT
Zunehmend von Altersarmut betroffen sind etwa ehemalige Selbstständige nach einer Pleite ihres Unternehmens oder langjährige Hausfrauen ohne ausreichend eigene Absicherung. Risikogruppen sind zudem frühere Gastarbeiter und Arbeitsmarktverlierer der Wende.
Die wenigsten dieser Leute haben verschwenderisch gelebt. Häufig führten falsche Weichenstellungen im mittleren Lebensalter in die spätere Misere. Auch die aktuellen finanziellen Probleme vieler der heute 50- bis 55-Jährigen werden sich bald in einer Überschuldung von Rentnern niederschlagen. Verschärft wird das Problem durch mangelnde Beratungsangebote für überschuldete Verbraucher.
Der Trend ist eindeutig steigend. Grund ist ein sinkendes Rentenniveau bei gleichzeitig steigenden Mieten. Zudem seien viele Rentner überrascht, dass sie auf ihre Altersbezüge nun Steuern zahlen müssten. Höhere Scheidungsraten und veränderte Familiensituationen führten zudem oft zu Belastungen.
ZUKUNFTSAUSSICHTEN
Für die Zukunft ist die Wirtschaftsauskunft pessimistisch. Trotz des robusten Arbeitsmarkts und einer guten wirtschaftlichen Lage vieler Menschen sei mit einem weiteren Anstieg der Überschuldungszahlen zu rechnen.
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